Liebe Leserinnen und Leser,

 

 

Wir freuen uns, Ihnen zwei Neuerscheinungen ankündigen zu können:
Gesine Werner, Erlebte Geschichte und Geschichten – Wiesbadener Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen. Es trifft die Fluxus-Legende” auf den Hofkapellmeister. Der Vater des Lichts trifft die Chefin des Hinterhof-Palazzos, den Gynäkologen, den Kunstmäzen, die närrisch gepolten Eheleute und das Schwarze Theater der Velvets als familiäres Trio.” (Aus dem Nachwort der Autorin) Das Buch ist ab sofort lieferbar!  Zum Buch

 

In Aquae Mattiacorum – an den heißen Quellen entsteht eine Stadt von Roland Ziss geht es um die ersten Begegnungen der Römer mit den auf dem Gebiet der heutigen Stadt Wiesbaden lebenden Angehörigen verschiedener germanischer Stämme. Wir tauchen ein in eine Zeit, in der die Überlegenheit der römischen Zivilisation auf ein einfaches, naturverbundenes Gemeinwesen trifft. Zum Buch

Weitere interessante Buchangebote, Infos, Pressestimmen und Leseproben finden Sie auf dieser Website.

 

Eine interessante Lektüre wünschen Ihnen

der Verlag und die Autorinnen und Autoren von EDITION 6065!

 



Dibbegugger un Worschtphilipp waren zwei Wiesbadener Originale aus der satirischen Zeitung Die Wäsch-Bitt, erschienen in den Jahren 1897 bis 1900.

"Umweeschfinanzierung"

Worschtphilipp un Dibbegugger
Zeichnung: Ferdinand Nitzsche, Wäsch-Bitt, 1., 2., 3. Jg., 1897/98/99. In: Die Wäsch-Bitt von Franz Bossong. Wiesbaden

 

Dibbegugger: Hoste scho geheert, die neu Rhein-Main-Hall soll ball 200 Millione koste ...

Worschtphilipp: Un wer soll des bezahle?

Dibbegugger: Ei, die Wissbadener, wer sunst?

Worschtphilipp: Könne die dann kaan Investor finne, wo sei Geld do rin steckt?

Dibbegugger: Na, des geht nit, weil die Hall macht jo Verlust ...

Worschtphilipp: Warum zum Deiwel brauche mir e Hall, die bloß Verlust mecht?

Dibbegugger: Des is wesche de Umweeschfinanzierung ...

Worschtphilipp: „Umweeschfinanzierung“ was soll dess dann sein?

Dibbegugger: Bass uff, die Stadt baut die Hall, dann komme vill Leut in die Stadt, uff Kongresse un so. Dadorsch verdiene die Gastwerte besser un zahle dann mehr Steuern an die Stadt. Unn ibber den Umweesch, wenn's klappt,  verdient die Stadt dann widder an de Hall.

Worschtphilipp: Jo, wann des bloß uffgeht! Dann könne se doch gleich de Gastwirt e paar Millione im Johr nochschmeiße oder besser: einmol im Monat im Rothaus e groß Buffet für die Leut veranstalle. Des käm ohne Umweesch immer noch billischer un mer hätt was devon!

Dibbegugger:  Des mache se nit. Dem Ball des Sports wolle se noch 500.000 Euro dezugebbe, dass er ibberhaubt kimmt!


April 2023