Vor 60 Jahren, in der Zeit des "Wirtschaftswunders" wurde das deutsch-italienische Anwerbeabkommen unterzeichnet. Auch Giuseppe Bruno verkaufte mit 16 Jahren sein Maultier und seine Ziege, um ein neues Leben zu beginnen. Der Zug brachte ihn nach Frankfurt am Main.
Nach Der Zug in die Fremde (2005) erzählt Giuseppe Bruno in seinem zweiten Buch, Wenn die Fremde zur Heimat wird (2012), von seinem Leben in den 1970er Jahren in Frankfurt- Eschersheim. Zwischendurch scheint es, als ob es ihm gelingt, sich dem „Generalkommando“ seiner sizilianischen Herkunftsfamilie zu entziehen. Doch die „bösen Geister“ aus der Vergangenheit wollen nicht weichen. Als „seine“ Abteilung, bei den Farbwerken Höchst, Werk Griesheim, ins Ausland verlegt wird und seine Ehe geschieden ist, beschließt er die Rückkehr in seine „Heimat“, den kleinen Ort Butera auf Sizilien. Dies endet jedoch im Fiasko ...
Am 8. Februar 2014 ist Giuseppe Bruno in Frankfurt am Main verstorben.
Giuseppe Brunos Radio im Historischen Museum in Frankfurt am Main.
Giuseppe Bruno
Wenn die Fremde zur Heimat wird
Giuseppe Bruno gehört zur ersten Generation der Arbeitsemigranten aus dem Süden Italiens. In seinem zweiten Buch, Wenn die Fremde zur Heimat wird, erzählt er von seinem Leben als Ehemann, Vater einer Tochter und Blumenhändler in den 1970er Jahren in Frankfurt-Eschersheim. Er ist voller Ideen, hat Erfolge und Misserfolge, verdient viel Geld, hat aber Mühe, es zusammenzuhalten. Er schafft den sozialen Aufstieg und wird Wohnungseigentümer in Frankfurt am Main. Es scheint, als ob es ihm gelingt, sich dem „Generalkommando“ seiner sizilianischen Herkunftsfamilie zu entziehen. Doch die „bösen Geister“ wollen nicht weichen. Die mit Optimismus und gutem Willen geschlossene Ehe scheitert letztlich an tief sitzenden Vorurteilen.
Er schildert sein Leben zwischen den Kulturen in kleinen Geschichten und Anekdoten, mal nachdenklich, mal ergreifend, mal hinreißend komisch.
21x13,5 cm, Einband farbig brosch., 304 S., ISBN 978-3-941072-11-4, EUR 14.90
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